Metadynea
Austria
GmbH

GESCHICHTE.

1948 als „Krems Chemie“ gegründet, war der Betrieb mehr als 50 Jahre unter diesem Namen sehr bekannt. 2001 benannte man es in Dynea Austria GmbH um und verkaufte 2013 an den Metafrax-Konzern – daher auch der heutige Name Metadynea Austria.

Das Unternehmen ist im Industrie- und Hafengebiet von Krems an der Donau angesiedelt und verfügt damit an eine gute Anbindung an Schiene, Straße und Wasser. Als Kompetenzzentrum für Produktentwicklung und Anwendungstechnik verfügt man über modernste Analysegeräte, einen top-modernen Pilotreaktor sowie die Ausstattung, um Produkt-Eigenschaften testen und Verarbeitungsprozesse simulieren zu können.

PRODUKTE.

Metadynea produziert Formaldehyd-basierte Leime für die Holzwerkstoffindustrie sowie Melamin- und Harnstoff-Formaldehyd-Harze für die Produktion von Imprägnaten. Dazu kommen wasser- und lösungsmittelbasierte Harze für
dekorative und industrielle Beschichtungen. Metadynea ist Spezialist im Bereich halogenfreier Flammschutzmittel und Feinchemikalien.

FAKTEN.

215 Mitarbeiter*innen
12 Lehrlinge
2-4 Lehrlinge werden pro Jahr aufgenommen

WIR BILDEN AUS.

  • Chemieverfahrenstechniker (CVT)
  • Labortechniker Chemie (CLT)

WIR ALS ARBEITGEBER.

  • ausgezeichnetes familiäres Betriebsklima, Mitarbeiterrestaurant (inkl. Essenszuschuss)
  • Gesundheits- und Sportangebote sowie Betriebsarzt am Standort
  • Sicherheit und Stabilität eines Top-Arbeitgebers in internationalem Konzernumfeld
  • betriebliche Altersvorsorge
  • Prämien bei gutem Schulerfolg
  • Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit auch nach der Lehrzeit




KONTAKT.

Metadynea Austria GmbH
Hafenstraße 77
3500 Krems/ Donau

Ansprechpartner für freie Stellen:
Klaus Brugger
klaus.brugger@metadynea.com
www.metadynea.com/de/career

Das weiße Harz – ein „Aminoplast“

EXPERIMENT 6

WAS DU WISSEN SOLLST.

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Kunststoffen. Sie unterscheiden sich einerseits durch ihre Eigenschaften, andererseits durch ihre Herstellungsverfahren. Du sollst ein sogenanntes Duromer durch Polykondensation herstellen. Duromere lassen sich in der Wärme nicht verformen, im Gegensatz zu Thermoplasten und sie sind auch nicht elastisch so wie Elastomere (Gummi). Über den Begriff „Polykondensation“ liest du später unter „Was dahinter steht“.

WAS DU BRAUCHEN WIRST. 

  • Formalin-Lösung 20%
  • Harnstoff fest
  • Salzsäure 37% (konzentriert)
  • Plastik-Pasteurpipette (PPP)
  • Waage
  • Reagenzglas 160 mm x 16 mm
  • Glasstab
  • Stativ zum Einspannen des Reagenzglases (RG)
  • 10-ml-Messpipette
  • Peleusball

WAS DU MACHEN SOLLST.

  • Fülle 2 g Harnstoff (Waage) und 3 ml der Formalinlösung (Messpipette) in das Reagenzglas.
  • Rühre mit dem Glasstab um, bis eine klare Lösung entsteht.
    Dabei testest du auch, dass alles flüssig ist.
  • Setze nun mit einer Plastik-Pasteurpipette (PPP) 15 Tropfen der Salzsäure zu.
  • Beobachte (1) die Mischung im RG.
  • Berühre mit dem Glasstab den Inhalt des RG (2).
  • Zerschlage jetzt das RG und bringe den Inhalt auf ein Uhrglas (3)

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WAS DAHINTER STEHT.

Die Mischung wird in einigen Sekunden fest. Es hat eine Polykondensation stattgefunden - dabei verbinden sich viele kleine Moleküle zu einem Riesenmolekül (Makromolekül) unter Abspaltung vieler sehr kleiner, stabiler Moleküle. In unserem Fall sind die kleinen Ausgangsmoleküle Formaldehyd, H2CO, im Formalin und Harnstoff, N2H4CO, die abgespaltenen Moleküle H2O. Hier ein Ausschnitt und die Reaktionsgleichung der Polykondensation:



n H2NCONH2 + n H2CO → [-NH-CO-NH-CH2-]n + (n-1) H2O

Die Salzsäure wirkt als Katalysator, beschleunigt also die Polykondensation.

WAS DU BEACHTEN MUSST.

Die verwendeten Chemikalien sind ätzend und giftig!
Es ist daher eine Schutzbrille zu tragen und Schutzhandschuhe anzuziehen.
Die Reaktion ist exotherm, es entsteht Wärme!
Achtung beim Zerschlagen des RG, es entstehen Glassplitter.